Tadschikistan-Fahrt im Mai 2013

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Das Hauptmerk unseres diesjährigen Aufenthaltes im Pamir lag auf der Unterstützung des dortigen Krankenhauses. Mit Hilfe vieler Sponsoren – Aesculap (chirurgische Bestecke und Nahtmaterial), Hartmann (Verbandsmaterial), Heine (Stethoskope und Otoskope), Hettich (Zentrifuge), Mephisto (Reagenzien), Orthopädische Praxis KH BGD (Nahtmaterial), Synlab (Mikroskop) – konnten wir medizinische Geräte und durch Unterstützung von Florian Schmidt auch Medikamente nach Basid bringen. Da wir ein gebrauchtes Ultraschallgerät von einer Kollegin geschenkt bekommen haben, wollen wir dieses im Sommer nächsten Jahres nach Tajikistan transportieren. Im Moment stellt uns das einerseits noch vor größere logistische Schwierigkeiten, andererseits müssen noch wetterfeste Räume hergerichtet werden, um das Gerät unterstellen zu können. Für dieses Projekt werden wir einen Teil der erhaltenen Spenden benutzen. Das Dorf hat inzwischen von einer größeren Organisation 150000 $ für eine Turbine erhalten, es fehlen damit „nur“ noch 80000 $. Vielleicht kann noch ein größerer Sponsor dafür gefunden werden. Dann werden wir versuchen, den Transport des Ultraschallgerätes zusammen mit dem Turbinentransport durchzuführen. Die Kosten dafür werden doch trotzdem erheblich sein. Unser Kollege Mamadyor war mehr als begeistert von allem, er hatte erstmals das Gefühl er kann ein bisschen als Arzt tätig sein. Mit einem Ultraschallgerät wird ihm die Diagnostik um einiges erleichtert werden. Um unserem Kollegen den Umgang mit dem Gerät zu zeigen, wollen wir im nächsten Jahr wieder länger vor Ort bleiben und ihn in die Benutzung des Gerätes und die Interpretation der erhaltenen Bilder einweisen. Vielleicht können wir auch einen kleinen Photometer mitbringen, um einfachere Laboruntersuchungen zu ermöglichen.

Trotz schwieriger Wettersituationen – Schneesturm, Gewitter und ein Tag Dauerregen – konnten wir auch an unserem Kletterprojekt mit der Jugend vor Ort etwas weiterarbeiten, wenn auch zeitlich und wetterbedingt etwas kurz. Außerdem hatten die Jugendlichen Schule und nur am Sonntag frei – dem einzigen Tag mit Dauerregen. Die Akkus der Bohrmaschine machten bedingt durch die Minustemperaturen nachts und Schneefall um Tag schon nach wenigen Bohrungen schlapp. Aber ein bisschen weiter ging es doch, und dann haben wir auch noch genügend Pläne für die kommenden Jahre. Die Bolts haben wir großzügiger Weise von Austrialpin als Sponsoren unseres Kletterprojektes erhalten.

Wir danken nochmals für die großzügige Unterstützung so vieler Menschen und hoffen nächstes Jahr ein Stück weiter beitragen zu können, dass die Menschen im Bartang-Tal eine erschwingliche und solide medizinische Betreuung erhalten können.

Gisela Bondes

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