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Mai 2025 – Kurzbesuch in der tajikischen Hauptstadt Duschanbe

Umbau der dermatologischen Station zur Versorgung der „Schmetterlingskinder“

20250503 133337Über den 1. Maifeiertag waren wir mit unserem Münchner Freund und Versorgung­singenieur Bernhard Nimbach in Duschanbe um den Umbau der dermatologischen Station zur Versorgung der „Schmetterlingskinder“ (Epidermolysis bullosa) zu starten.

Geplant sind ein Aufenthaltsraum, sanitäre Anlagen, weiche Betten, Klimaanlagen in allen Zimmern und TV.

Damit wird die Möglichkeit geschaffen, dass Eltern mit betroffenen Kindern für eine notwendige Zeitdauer in der Klinik im Umgang und der optimalen Versorgung der zum Teil schwerkranken Kinder geschult und mit den notwendigen Verbandsmaterialen versorgt werden können.

IMG 20250511 WA0003Dieses Projekt ist auf Jahre angelegt, um die ausreichende Lieferung von Verbands­material und Medikamenten zu gewährleisten..

Die speziellen Versorgungsmaterialien sind extrem teuer, deshalb freuen wir uns sehr, dass uns die Vereine „Sternstunden e. V.“ des bayerischen Rundfunks und „Apotheker Helfen e. V.“ großzügig finanziell und logistisch unterstützen. Ohne sie wäre eine fort­laufende Hilfe für die kleinen Patienten nicht möglich.

TurbineEine neue Turbine für das Bartangtal

Weiterhin sprachen wir mit einem guten Freund und führenden Mitarbeiter von „Pamir Energy“. Es gibt gute Nachrichten. Eine neue Turbine zur Stromversorgung ist auf dem Weg ins Bartang-Tal. Nachdem das bisherige Kleinwasserkraftwerk in den letzten Jahren immer wieder ausgefallen war, besteht jetzt die Hoffung auf eine kontinuierliche Strom­versorgung der Dorfbewohner. Der letzte Winter war bitterkalt und es gab über 3 Monate keinen Strom.

Hochwasserverbauung des Devlokh bei Basid

IMG 20250511 WA0002Ein großes Problem bleibt weiterhin die Hochwasserverbauung des Devlokh. Früher kam es etwa alle 10 Jahre durch den Bruch eines Gletschersees zu einer Flutwelle. Durch die auch im Pamir spürbare Klimaerwärmung mit dem vermehrten Abschmelzen der riesigen Gletscher mehren sich die Flutereignisse. Letztmals raste eine gewaltige Flutwelle 2024 durch das Dorf und zerstörte unter anderem einen Teil der Turnhalle der Schule. Dem wilden Gebirgsfluß fällt zudem immer mehr das spärlich vorhandene Ackerland zum Opfer, da eine geeignete Uferbefestigung nicht vorhanden ist. Hierfür benötigt es großer Bau­maschinen und eine Verbreiterung der Dorfbrücke. Wir versuchen hierzu eine Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen.

Während unseres Kurztrips trafen wir den deutschen Botschafter und einige sehr interessante Menschen, die uns wohl auch in Zukunft begleiten werden.

Es bleibt noch viel zu tun.

Gisela und Peter Bondes